Wir haben endlich die Bilder des XY Cup 2022 für Euch online gestellt.
Rekordverdächtig: Lindower Ixylon Cup 2022
Als Steini am Samstag seine Stimme zu einem sonoren „Ixy“ erhob und 70 Segler lautstark mit „lon“ antworteten, war der Ixylon-Cup Lindow 2022 eröffnet und mit ihm eine Reihe von Rekorden gebrochen: mit 35 teilnehmenden Teams aus sieben Bundesländern verzeichneten die Lindower Regattasegler zum Beispiel einen neuen Anmelderekord.
Souverän siegte das Team Uwe Hein mit Ulf Hollenbach vom Potsdamer Segelverein vor dem Schweriner Vater-Sohn Gespann Josef und Stefan Claus und dem Sternberger Volker Schön mit seinem Vorschoter Andre Zacheäus aus Plau am See. Der von Mike (XY 4343) gestiftete Siegerpokal geht nun für 1 Jahr nach Potsdam. Wer genau hinsieht erkennt das Top eines zerbrochenen Ixylon Mastes. Wie es dazu kam ist aber schon wieder eine andere Geschichte.
(c) LRS: die Sieger des XY Cup 2022
Die weiteren Ergebnisse könnt ihr über die Klassenseite sichten.
Wir sind dabei das Bildmaterial aufzubereiten. Bitte habt ein wenig Geduld. Mike muss nach der Tauchfahrt mit seinem neuen Geheimboot (aus XY 4343 wird XY 43) erst die Wunden lecken und ist für einige Tage im Urlaub. Susi wird es schon richten:-) !
Wir bedanken uns in aller Form bei ALLEN und hoffen, Ihr hattet ein wundervolles Wochenende!
Beste Grüße
Vorstand LRS
Top Platzierungen für Lindower Regattasegler
von Ulrike Schubach
Der Name des Vereins ist Programm! Bei den Lindower Regattaseglern werden Regatten gesegelt – und das am Pfingstwochenende gleich in vier Bootsklassen parallel an drei Orten – und überall richtig erfolgreich! Die kürzeste Anfahrt hatten dabei die B-Optimisten und die Laser-Segler des LRS. Sie sind bei der traditionellen Fürstenberger Pfingstregatta an den Start gegangen.
Unsere Theresia Schulz erinnert sich glücklich: „Insgesamt war das Wochenende super – ich bin Erste geworden. Es hat richtig viel Spaß gemacht!“ Dabei lief es am Anfang nicht so gut: „Den ersten Start habe ich ein bisschen vergeigt, weil ich das Startsignal nicht gehört habe.“ Den 4. Platz der ersten Wettfahrt konnte sie streichen, denn danach lief es rund für sie mit drei ersten und einem zweiten Platz. Härtester Konkurrent für Theresia war dabei der eigene Bruder Karl-Gustav (LRS). In der dritten Wettfahrt setzte er sich an die Spitze. Karl-Gustav erzählt: „Wir hatten dort einen Vier-Minuten-Start. Das habe ich mir zu Nutzen gemacht, weil ich es bemerkt habe und dann war ich direkt ganz weit vorne. Die anderen waren noch an der Startlinie. Da bin ich auf den ersten Platz gefahren.“ Einen tollen fünften Platz ersegelte sich Jakob Kretzschmar (LRS).
Bei den Laser Radial Seglern konnte sich Dennis Henning, ebenfalls LRS, an die Spitze setzen. Dass die Lindower wiederkommen werden, liegt aber nicht nur an den tollen Ergebnissen. Betreuer André Schulz resümiert: „Organisatorisch gut gemachte Regatta: es gab wieder ein Mittagessen am Samstag und Sonntag. Alle nett und freundlich. Für uns gut gelaufen. Von dem her war alles toll!“
Toll lief es auch für die beiden Ixylon-Teams des LRS: für sie ging es weiter in den Norden nach Röbel zur 69. Pfingstregatta des Röbeler Segler-Verein „Müritz“ e.V.: Mike Bartel ersegelte sich zusammen mit seinem Mecklenburger Partner Torsten Völker vom Sportverein Fortschritt Neustadt- Glewe e. V. den zweiten Platz vor seinen Teamkollegen Frank Steinmeyer mit Schotte Tony Groche. Im Piraten wurde Mathias Gedrange(LRS) mit Steuermann Stefan Theuerkauf (Svth Schwerin) dritter.
Noch weiter nördlich verschlug es mit dem 9€-Ticket den 29er-Segler Jakob Schubach (LRS) – nach Kiel ins Olympiazentrum Schilksee zur „Young Europeans Sailing“ (YES): mit seiner Mecklenburger Steuerfrau Paula Claus vom Schweriner Yachtclub hatte er schon am Wochenende zuvor in Kiel trainiert, um bei bekanntermaßen schwierigen Bedingungen in Kiel und dem starken europäischen Feld bei der YES eine gute Performance zu liefern. Von seinen Erfahrungen berichtet er: „Wir hatten gemischte Windbedingungen – an den letzten beiden Tagen mittel bis viel Wind, am ersten Tag kaum Wind. Zusammen mit den Wellen sehr schwierige Bedingungen.“ Insgesamt sind Paula und Jakob mit den Bedingungen sehr gut klargekommen. In einem starken internationalen Feld haben sie den 11. Platz von 63 Teams belegt – als sechstbestes deutsches Team. Jakob berichtet: „Mit der Platzierung sind wir sehr zufrieden! Wir kamen sehr gut mit den Wellen klar. Im Hinblick auf die KiWo und die IDJM müssen wir nun noch an der Kombi Leichtwind mit Kappelwelle üben, unsere Starts sind ausbaufähig – und die Konstanz ist auch ein Ziel: dass wir uns nicht unnötige Streicher reinfahren!“ Meckern auf hohem Niveau, denn am letzten Tag der YES lief es richtig gut: „Highlight war der vierte Platz im Goldfleet in der ersten Wettfahrt und dass wir am letzten Tag so gut mit den Bedingungen klarkamen.“
...geschichtliches: Pfingsten 2016 hat der heute 16jährige Jakob Schubach übrigens seine erste Regatta gewonnen: bei der Fürstenberger Pfingstregatta als B-Optimist. Damals gewann er vor Angelina Prokopski und Matti Rodrian vom Fürstenberger Yachtclub. Die beiden Laser-Segler hat er nun bei der YES in Kiel wiedergesehen: „Das Ambiente an Land war cool – man sieht alle Leute wieder. Toll, dass so viele Bootsklassen zusammenkommen!“
Im Trainingslager vom 09.04.-13.04.22 und dem sich anschließenden Europa-Cup vom 14.-17.04.2022 hatten wir fast nur Leichtwind. Im vorbereitenden Training mit Ulf Lehmann und der Unterstützung durch den ehemaligen Vizeweltmeister im 29er, den Argentinier Fede Gracia, haben wir in zwei Gruppen viel Feintuning am Bootsspeed unternommen und uns mit den Begebenheiten in der Bucht vor Koper befasst.


Bilder mit freundlicher Genehmigung
Im Training und an den ersten beiden Regattatagen hatten wir Wind von 4 bis 10 Knoten mit vereinzelten Ausreißern nach oben und nach unten. Die insgesamt 76 Teams aus Italien, Ungarn, Dänemark, Finnland, Schweiz, Slowenien, Slowakei, Schweden, Niederlande, Österreich und Deutschland sind in zwei Fleets gestartet. Während wir uns am ersten Wettfahrtag gut auf den Leichtwind einstellen konnten und mit einem 5. Platz in unserem Fleet starteten, fiel es uns am zweiten Tag schwerer und kassierten unsere beiden Streicher. Am dritten Regattatag bildete sich vor Koper ein Sturm und der Wind frischte auf 15 bis 25 Knoten auf, was uns sehr entgegenkam. Wir legten eine gute Serie mit einem 11., 8., 2. und 10. Platz hin. Am vierten und letzten Wettfahrtag war der Wind noch weiter gestiegen, was es der Wettfahrtleitung nicht ermöglichte, an diesem Tag zu starten. Rückblickend sind wir sehr zufrieden mit dem Trainingslager und dem insgesamt 16. Platz, den wir bei der Regatta ersegeln konnten. Wir waren das drittbeste Mixed-Team im ganzen Starterfeld! Das intensive Training hat uns jedoch auch gezeigt, woran wir in dieser Saison noch arbeiten müssen.
(Paula Claus und Jakob Schubach)
LRS auf dem Gardasee und in Slowenien unterwegs
Unsere leistungsorientierten Kinder sind bereits seit einigen Tagen auf dem Wasser unterwegs. So verweilen derzeit Simeon Schubach und Sophie Elbrandt in Begleitung ihrer Eltern und dem Landeskader zu einem zweiwöchigen Trainingslager am Gardasee.
Bilder: unsere Sophie Elbrandt beim Training auf dem Gardasee